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Genau! Stell dir mal vor, es gäbe keine Gedanken die kommen und gehen. Was wäre dann? Nichts. Es wäre einfach still. Es gäbe keinen Krieg, es gäbe keine Flucherei beim Autofahren, es gäbe nichts mehr worüber man lachen, weinen, sich ärgern oder trauern könnte. Weil es eben keine Gedanken mehr geben würde. Es sind Gedanken die uns Emotionen erleben lassen. Wenn ich denke, entstehen Emotionen. Es gibt keine Emotion ohne vorherigen Gedanken. Wenn ich meine Gedanken betrachte und ihnen keinen Glauben schenke dann bin ich emotionslos. Ich bin einfach ohne das ich werte oder urteile. Wenn ich meinen Gedanken glaube und nämlich so, dass ich davon überzeugt bin, dass ich meine Gedanken bin, dann identifiziere ich mich mit meinen Gedanken und lebe in der Illusion, dass ich meine Gedanken bin. Ich verteidige also meine Gedanken gegenüber anderen wenn diese eine andere Meinung haben als ich. Ich bin überzeugt davon, dass mein Denken wahrhaftig richtig ist und wenn nötig überzeuge ich auch andere davon. Ich denke ich bin meine Gedanken. Bin ich aber nicht. Und weshalb nicht? Weil ich nicht bestimmen und kontrollieren kann was ich denke. Es denkt einfach. Oder kannst du bestimmen was du in 5 Minuten denken möchtest? Kannst du bestimmen, dass du immer nur positive Gedanken hast? Kannst du bestimmen, ob du in den nächsten 5 Minuten immer noch gelassen bleibst und lächelst, wenn dich ein Autofahrer beschimpft und dir den Mittelfinger zeigt? Kannst du kontrollieren, was du morgen oder am Dienstag den 4.August um 16.00 Uhr denken wirst? Nein, kannst du alles nicht. Und trotzdem glauben alle, dass man für seine Gedanken verantwortlich ist. Manchmal lässt man andere davon teilhaben manchmal behält man seine Gedanken lieber für sich…aus Scham, aus Neid, aus Liebe, aus Freude, aus Eifersucht, aus Gier ect…Man ist davon überzeugt, dass man diese Gedanken alle selbst produziert. Ich sage dir, dass ist die grösste Illusion die ich in meinem Leben bis anhin erkannt habe. Ich bin nicht meine Gedanken und somit kann ich auch nicht für sie verantwortlich sein. Gedanken kommen und gehen. Je mehr ich dem Gedanken meinen Glauben schenke desto mehr manifestiert er sich in meinen Handlungen. Wenn ich denke dann glaube ich gleichzeitig.

 

Es ist ganz einfach.

Gedanken werden ständig überbewertet.

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